Germaine
1. April 2024
Sämlings- / Stecklingsphase (ca. 2 - 3 Wochen)
Der Übergang von der Keimungs- zur Sämlingsphase ist ein wichtiger Meilenstein im Lebenszyklus deiner Pflanze. Es ist eine Zeit des raschen Wachstums, in der die Pflanze ihre ersten echten Blätter entwickelt und ihre Wurzeln sich weiter ausdehnen und stärken. Erfahre in diesem Artikel mehr über diese Phase.
Nachdem die Samen in deinem bevorzugten Medium erfolgreich gekeimt sind und die ersten zarten Wurzeln und das Keimblatt (das erste "Blatt", das aussieht wie eine kleine grüne Nadel) zu sehen sind, ist es an der Zeit, sich auf die nächste Phase vorzubereiten.
Unabhängig davon, ob du mit Samen oder Stecklingen arbeitest, ist es entscheidend, den jungen Pflanzen in dieser Phase die richtige Pflege und Aufmerksamkeit zu geben. Sie benötigen die richtige Menge an Licht, Wasser und Nährstoffen, um ihr volles Potenzial zu erreichen und den Übergang zur Vegetationsphase zu ermöglichen.
Mit sorgfältiger Beobachtung und Pflege werden deine Pflanzen diese wichtigen frühen Wachstumsphasen erfolgreich durchlaufen und auf dem besten Weg sein, gesund und produktiv zu wachsen. Während dieser Phasen werden die Grundlagen für ein gesundes Wachstum und eine ertragreiche Ernte gelegt. Hier sind einige Tipps und Informationen, um dir bei diesen Phasen zu helfen.
Sämlingsphase
Nachdem die Samen gekeimt sind, betreten sie die Sämlingsphase. In dieser Phase beginnt das kleine Pflänzchen, seine ersten "echten" Blätter zu entwickeln – das sind die Blätter, die mehr als eine einzelne Blattspreite haben.
Beleuchtung Sämlingsphase
In dieser Phase benötigt die Pflanze viel Licht. Wenn du indoor anbaust, ist eine Vollspektrum-LED-Lampe eine gute Wahl, da sie weniger Wärme produziert und kosteneffizienter ist als andere Lampen. Sie sollte für etwa 18 Stunden pro Tag eingeschaltet sein. Eine allgemeine Empfehlung für Sämlinge und Stecklinge ist eine Lichtintensität von 5.000–7.000 Lux und ein Lichtspektrum zwischen 4.000–8.000 Kelvin, was einem bläulichen Lichtspektrum entspricht.
Wasser und Nährstoffe Sämlingsphase
Sämlinge benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung, aber sie sollten nicht überwässert werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Gieße sie, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Wenn du vorgedüngte Erde verwendest, benötigst du in den ersten Wochen keine zusätzlichen Nährstoffe. Solltest du jedoch feststellen, dass deine Pflanzen gelbe oder welke Blätter bekommen, könnten sie einen Nährstoffmangel haben. In diesem Fall könnte ein leichter Dünger hilfreich sein.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit Sämlingsphase
Die ideale Temperatur für Sämlinge liegt zwischen 20–25 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte relativ hoch sein, etwa 60–70 %.
Stecklingsphase
Stecklinge sind Pflanzen, die aus den Klonen einer Mutterpflanze gewachsen sind. Sie können eine schnelle und effiziente Methode sein, um eine Ernte zu produzieren, besonders wenn du nur eine begrenzte Anzahl von Pflanzen anbauen darfst.
Beleuchtung Stecklingsphase
Wie Sämlinge benötigen auch Stecklinge viel Licht. Halte das Licht für etwa 18 Stunden pro Tag an. Eine allgemeine Empfehlung für Sämlinge und Stecklinge ist eine Lichtintensität von 5.000 - 7.000 Lux und ein Lichtspektrum zwischen 4.000 - 8.000 Kelvin, was einem bläulichen Lichtspektrum entspricht.
Wasser und Nährstoffe Stecklingsphase
Stecklinge haben anfangs keine Wurzeln und nehmen Wasser und Nährstoffe über ihre Blätter auf. Du kannst ein Wurzelstimulans verwenden, um das Wurzelwachstum zu fördern. Ebenso ist es ratsam bei der Wässerung auch einen Wassersprüher zur Benetzung der Blätter zu nutzen, da hier anfänglich die Haupt-Nährstoffaufnahme stattfindet.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit Stecklingsphase
Stecklinge bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit (etwa 70-80%) und eine Temperatur von etwa 22-25 °C.
Für die Anregung des Wurzelwachstums in dieser wichtigen Phase gibt es verschiedene Produkte, die genau die notwendigen Nährstoffe bereitstellen. Es ist wichtig, ein Produkt zu wählen, das die jungen Pflanzen optimal unterstützt.
Besonderheiten bei Hydrokultur oder Kokos
Wenn du dich für ein hydroponisches System oder Kokos entscheidest, gibt es einige Unterschiede zu beachten. Diese Medien enthalten keine Nährstoffe, daher musst du einen wasserlöslichen Dünger hinzufügen. Hydroponische Systeme und Kokos ermöglichen oft eine höhere Wachstumsrate, da die Pflanzen leichter Zugang zu Wasser und Nährstoffen haben.
Outdoor-Anbau
ür den Outdoor-Anbau musst du die Jahreszeiten und das Klima in deiner Region berücksichtigen. Im Frühling, wenn die Frostgefahr vorbei ist und die Tage länger werden, ist es an der Zeit, deine Sämlinge oder Stecklinge draußen zu pflanzen. Du musst dich auch auf Schädlinge und das Wetter vorbereiten, die deine Pflanzen bedrohen könnten.
Obwohl der Anbau von Pflanzen eine Kunst für sich ist und viel Geduld erfordert, kann es sehr befriedigend sein, deine eigenen Pflanzen vom Samen oder Steckling bis zur Ernte zu pflegen. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können deine Pflanzen gedeihen und dir eine großzügige Ernte liefern.
Wenn alles geglückt ist, geht es nun in die vegetative Phase deines Grows
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.
Jetzt anmelden-
In einem historischen Moment für Deutschland fand im niedersächsischen Ganderkesee eine Cannabis-Ausgabe statt: Der Cannabis Social Club (CSC) Ganderkesee hat am vergangenen Samstag erstmals legal angebautes Cannabis an seine Mitglieder verteilt. Damit gehört der Verein zu den Vorreitern seit der Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Rund 100 Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten bis zu 25 Gramm hochwertiges Cannabis pro Person.
-
Die Legalisierung von Cannabis schreitet weltweit voran: Immer mehr Länder liberalisieren den Umgang mit der Pflanze und legalisieren den Anbau, Vertrieb und Konsum von Cannabis für medizinische oder sogar private Zwecke. Diese Veränderungen wirken sich jedoch nicht nur auf die legale Produktion aus, sondern beeinflussen auch die Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt und die Dynamiken im illegalen Drogenhandel. Der Rückgang des niederländischen Cannabis-Schwarzmarktes und die Zunahme anderer illegaler Aktivitäten zeigen, wie tiefgreifend die Folgen der Legalisierung sein können.
-
Viele Cannabiskonsumenten stellen sich die Frage, ob der Gefrierschrank eine gute Option zur Langzeit-Lagerung ihres wertvollen Cannabis ist. Auf den ersten Blick scheint die Idee, Cannabis einzufrieren, sinnvoll, denn wir wissen, dass Kälte oft konservierend wirkt. Doch wenn es um die richtige Aufbewahrung von Cannabis geht, spielen mehrere Faktoren eine Rolle – darunter Licht, Feuchtigkeit, Temperatur und Reibung. Wie gut ist das Einfrieren wirklich?
-
Die Teillegalisierung von Cannabis wirft viele Fragen auf – auch im Berufsleben. Was darfst du als Arbeitnehmer? Kann dein Chef Drogentests anordnen? Und was passiert, wenn du im Job konsumierst? Hier erfährst du, was in Betrieben erlaubt ist und was nicht.
-
Wenn Du Dich schon einmal intensiver mit Cannabis und seinen potentiellen medizinischen Eigenschaften beschäftigt hast, bist Du bestimmt auf das Wort "Myrcen" gestoßen. Aber was genau steckt hinter diesem Begriff und warum ist er für Cannabis-Liebhaber und Patienten so wichtig? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles Wichtige über die Wirkung von Myrcen, seine möglichen gesundheitlichen Vorteile und welche Cannabissorten besonders hohe Konzentrationen dieses Terpens enthalten.