Germaine
1. April 2024
Cannabis Samen-Arten
Ein wichtiger Faktor beim Anbau von Cannabis ist die Auswahl der richtigen Samen. Es gibt verschiedene Arten von Samen, die jeweils ihre eigenen Merkmale, sowie Vor- und Nachteile haben. In diesem Artikel beleuchten wir Autoflowering-Samen, Reguläre Samen und feminisierte Samen.
Kurz-Einleitung und Übersicht
Autoflowering
Diese Samen sind speziell darauf ausgelegt, unabhängig von der Belichtungszeit irgendwann automatisch in die Blüte zu wechseln.
Reguläre Samen
Samen, die sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen hervorbringen.
Feminisierte Samen
Besitzen die genetische Eigenschaft, nur weibliche Pflanzen zu produzieren.
Autoflowering Samen
Wie der Name schon sagt, sind Autoflowering Samen darauf ausgelegt, automatisch zu blühen. Das heißt, dass Sie nach einem gewissen Lebenszyklus das vegetative Stadium (also die Wachstumsphase) verlassen und automatisch die Blüte einleiten. Dadurch lassen sich Techniken wie das Mainlining oder SCroG mit diesen Samen leider nicht wirklich befriedigend realisieren.
Ein großer Vorteil von Autoflower Samen ist jedoch die Tatsache, dass mehrere Pflanzen in verschiedenen Stadien gleichzeitig in einem Zelt gehalten werden könnten, da die Beleuchtungszeit durch den gesamten Lebenszyklus hinweg bei 18/6 (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) liegen kann.
Die Vorteile einer Autoflowering Sorte liegen in ihrer kürzeren Lebensdauer und den widerstandsfähigeren Genen. Autoflowering Samen können jedoch eine geringere Erntemenge haben und sie sind nicht zur Klon-Herstellung geeignet.
Reguläre Samen
Reguläre Samen bieten den Vorteil selbst Samen aus einem Strain produzieren zu können. Das erspart einem das ständige Nachkaufen von Samen und man kann sich seine eigene Sorte so kreuzen, wie es einem gefällt. Allerdings kann dieser Prozess mitunter sehr lange dauern und man hat sehr viele Pflanzen im Zelt, von denen man nicht genau weiß ob es sich um eine weibliche oder männliche Pflanze handelt.
Alle Arten werden eine qualitativ hochwertige Ernte produzieren, jedoch haben sie alle ihre Eigenarten, die sie für den einen passender für den anderen unpassender machen.
Ein Vorteil von regulären Samen ist, dass sie zu gesunden Klonen führen können. Der Nachteil besteht darin, dass sie unberechenbar sein können. Der Ertrag kann geringer ausfallen, wenn man männliche Pflanzen aus dem Anbau entfernt.
Feminisierte Samen
Feminisierte Samen besitzen die genetischen Merkmale rein weibliche Pflanzen hervorzubringen und ihren Stoffwechsel anhand der Photoperiode anzupassen. Anhand der Umstellung des Licht-Dunkelheits-Zyklus von 18/6 Stunden auf 12/12 Stunden fangen diese Pflanzen an die Blüte einzuleiten (sie stellen sich auf den Herbst ein).
Wer also riesige Pflanzen mit einem hohen Ertrag haben möchte, muss die vegetative Phase einfach entsprechend verlängern. Dies wird auch häufig bei Stress-Methoden wie dem Mainling, dem Lollipopping oder Anbaumethoden wie dem SCroG genutzt. Durch die Verlängerung der vegetativen Phase kann die Pflanze sich von den Manipulationstechniken zur Ertragssteigerung dann wieder erholen und sich an die neuen Gegebenheiten anpassen bevor man sie dann in Blüte schickt.
Feminisierte Sorten lassen sich leicht beschneiden. Es können also einfach Klone genommen und somit eine Mutterpflanze gehalten werden. Allerdings können feminisiert Samen alleine keine interessanten Hybride produzieren.
Fazit und Vergleichstabelle für alle Ungeduldigen
Autoflowering Samen
Autoflowering Hanfsamen sind eine gute Option für Menschen, die neu in der Cannabis-Growing-Szene sind oder diejenigen, die ein Platzproblem haben, da die Pflanzen nicht so groß werden. Der Anbau ist einfach und die Blütephase hängt vom Alter der Pflanze ab. Man muss ihr nicht so viel Aufmerksamkeit schenken wie bei den anderen Samenvarianten.
Reguläre Samen
Reguläre Hanfsamen werden meist von erfahrenen Züchtern verwendet. Die Blütephase hängt ebenfalls wie bei den feminisierten Samen vom Lichtzyklus ab, daher muss man akribisch darauf achten, wann wie viel Licht und Dunkelheit die Pflanze erhält. Hierbei ganz wichtig: Man muss das Geschlecht der Pflanze im Auge behalten, um unerwünschte Bestäubung zu vermeiden!
Feminisierte Samen
Feminisierte Samen sind ideal für Anfänger und unerfahrene Züchter da der Schwierigkeitsgrad des Anbaus auf einem moderaten Niveau liegt. Wenn jemand gerade erst mit dem Anbau beginnt, muss er sich keine Sorgen um die Trennung von männlichen und weiblichen Pflanzen machen. Allerdings muss man sich intensiver um den Beleuchtungsplan kümmern, da die Blütephase von den Lichtzyklen abhängt.
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