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Indica und Sativa Hanfblatt auf einem gelben Hintergrund

Sorten Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa?

In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden wichtigsten Cannabisgenetiken. Wir beleuchten, welche Eigenschaften sie jeweils mitbringen und helfen euch zu verstehen, welche Genetik möglicherweise besser zu euren individuellen Bedürfnissen passt. Zudem erläutern wir, warum die Unterscheidung zwischen den Genetiken nicht immer hilfreich ist.

Cannabis Indica

„In die Couch mit dir, mein Freund!“, könnte man meinen, flüstert einem das Indica ins Ohr. Wenn du etwas suchst, das entspannend wirkt und dir hilft, dich für ein paar Stunden zu erholen, dann könnte eine Indica-Sorte passend sein.

Herkunft und Geschichte von Cannabis Indica

Ursprünglich wurde die Indica-Pflanze im indischen Raum entdeckt. Es gibt jedoch auch viele bekannte Indica-Sorten aus anderen Regionen, wie z.B. Northern Lights aus dem afghanischen Raum oder roter Libanese aus dem Libanon. Beim roten Libanesen handelt es sich um Haschisch, das mehr durch seine Herkunftsregion als durch eine bestimmte Pflanze definiert wird.

Wirkung von Cannabis Indica

Indica-Sorten sind dafür bekannt, ein starkes körperliches High auszulösen. Dieses kann entspannend wirken und den Alltagsstress etwas in den Hintergrund rücken. Außerdem wird ihnen nachgesagt, dass sie schlaffördernd wirken und bei Angstzuständen helfen können. Indica-Sorten können auch bei Verspannungen hilfreich sein und möglicherweise Migräne lindern.

Indica-Pflanzen haben im Regelfall sehr enge und feste Knospen, da sie eher klein wachsen und kompakte Blütenstämme produzieren. Sie zeichnen sich durch eher kurze und breitere Blätter aus. Grundsätzlich kann man sagen, dass bei jeder Kush-Sorte zumindest ein Indica-dominanter Anteil vorhanden ist, was ein entspanntes High mit starker physischer Wirkung verspricht.

Indica Hanfblatt auf einem gelbem Hintergrund
Indica Blüte auf einem gelben Hintergrund

Cannabis Sativa

“Aktiver durch Sativa”. Dieser Slogan ist einfach, einprägsam und entspricht weitgehend der Wahrheit. Viele, die schon einmal ein potentes Sativa konsumiert haben, würden dem zustimmen.

Herkunft und Geschichte von Cannabis Sativa

Ursprünglich stammt die Sativa-Genetik aus Ländern mit tropischem Klima, wie Kolumbien, Mexiko oder Jamaika. Diese sonnigen Regionen und die Anpassung der Pflanze an ihr Umfeld führen dazu, dass Cannabis Sativa heute bis zu 5 Meter hoch wachsen kann. Im Gegensatz zu Indica wachsen die Blütenknospen eher luftig und locker. Typisch für sativa-dominante Pflanzen sind ihre langen, dünnen Blätter.

Wirkung von Cannabis Sativa

Cannabis Sativa erzeugt ein starkes High, das meist auf Kopf und Geist anregend und motivierend wirkt. Künstler schätzen das Sativa-High oft, da es kreative Schübe und verbesserte Konzentration fördern kann.

Sativa-lastige Sorten eignen sich besser für Tage, die auch mal bis in die Nacht dauern dürfen. Sie fördern die Kommunikation und wirken euphorisierend sowie stimulierend auf visuelle und akustische Einflüsse. Eine Sativa-Sorte kann das Hörerlebnis eurer Lieblingsplatte intensivieren und einen sommerlichen Waldspaziergang besonders farbenfroh und erfüllend machen.

Auch Konzerte eignen sich gut, da hier akustische und visuelle Reize kombiniert werden. Bei Ängsten sollten Sativa-dominante Sorten jedoch mit Vorsicht genossen werden, wobei auch hier die Dosis entscheidend ist.

sativa_dominant
sativa_blüte

Cheat-Sheet

Damit ihr einen direkten Vergleich zwischen den beiden Haupt-Genetiken habt, hier ein Cheat-Sheet. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es kaum reine Indica- oder Sativa-Sorten gibt, da die meisten am Markt befindlichen Sorten hybride Varianten aus beiden Genetiken sind. Dennoch können diese Hauptmerkmale helfen, die dominante Genetik einer Sorte zu erkennen.

Cheat-Sheet
Cheat-Sheet der dominanten Cannabis-Genetiken

Genetik nicht so entscheidend für die Wirkung

Diese Informationen dienen lediglich der Einschätzung der dominanten Genetik und den damit oft verbundenen Eigenschaften. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass die interessanteren Informationen hinsichtlich der Effekte und Wirkungen einer Sorte maßgeblich von ihren Cannabinoiden und Terpenen sowie dem Zusammenspiel dieser Faktoren (Entourage-Effekt) beeinflusst werden.

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