

Germaine
8. November 2023
Sorten THC:CBD-Verhältnisse: Warum sie so wichtig sind und was sie aussagen
Du hast dich schon öfter gefragt, warum es teils sehr THC-starke oder -arme Cannabis Sorten gibt oder warum die THC:CBD-Verhältnisse so unterschiedlich sind? Hier klären wir auf!
Das THC-CBD Verhältnis ist die vereinfachte Darstellung, wie viel THC im Gegensatz zu CBD in der jeweiligen Cannabispflanze vorzufinden ist. Die beiden Cannabinoide werden hier in ein Verhältnis gesetzt und geben dem Konsumenten so ein ungefähres Wirkprofil der Pflanze zur Orientierung (neben vielen weiteren Faktoren, wie Terpenen, Flavonoiden, etc.). Wenn du die folgenden Zeilen aufmerksam liest, werden sie dir bei deinem nächsten Konsum helfen, das richtige Produkt für dich auszuwählen.
THC:CBD - Verhältnis 1:0
Sorten mit einem 1:0 Verhältnis von THC zu CBD sind sehr THC-reich und enthalten fast kein CBD mehr. Diese Sorten sind eher für Konsumenten gedacht, die in ersten Linie das von den Wirkungen des THC profitieren wollen, z. B. Cannabispatienten.
Von Sorten mit diesem Verhältnis raten wir Anfängern dringend ab, da diese eher für erfahrene Konsumenten und vor allem Cannabis-Patienten gedacht sind, die wissen was sie erwartet. Für Neulinge können die Wirkungen der Sorten mit diesem THC:CBD-Verhältnis teils recht überfordernd sein.

THC:CBD - Verhältnis 2:1
Durch das etwas ausgewogenere Verhältnis und einen gewissen CBD-Anteil in diesen Sorten, ist das kopflastige High weitaus kontrollierbarer und milder. Da CBD der in der Cannabis-Pflanze natürlich vorkommende Antagonist zum THC ist, werden die psychoaktiven Effekte in abgeschwächterer Form eintreten.
Sensiblere Persönlichkeiten können jedoch auch hier durch die noch starke psychoaktive Wirkung schnell überfordert sein. Für erfahrene Konsumenten gehören diese Sorten jedoch zu den Klassikern und werden gerne genutzt.

THC:CBD - Verhältnis 1:1
Da in diesen Sorten ein gut ausgewogenes Verhältnis von psychoaktivem THC und beruhigendem CBD anzutreffen ist, können wir dieses Verhältnis schon eher dem unerfahrenen Konsumenten empfehlen. Dieses Verhältnis kann jedoch auch zu unangenehmen und überfordernden Erfahrungen führen, wenn man es mit der Dosierung übertreibt. Generell bescheren Sorten mit dem 1:1 Verhältnis einen eher sanften Rausch und du wirst in der Lage sein, auch weiterhin deinen alltäglichen Aufgaben nachzukommen.
Dieses Verhältnis ist eher weniger vertreten, da viele Konsumenten sich ein wirksames High wünschen, das bei diesem Verhältnis nur mit einer höheren Dosis zu erreichen ist. Entsprechend teurer ist daher die "Wirkung pro Gramm".

THC:CBD - Verhältnis 1:2
Hier wird immer noch ein leichter Rausch erzeugt, jedoch schwächer als bei den vorgenannten Verhältnissen. Daher eigenen sich diese Sorten eher für diejenigen, die eine geringe Toleranz gegenüber THC haben oder diejenigen, die den entspannenden Effekten den Vortritt gegenüber den berauschenden geben möchten. Einer negativen Cannabis-Erfahrung könnte durch den hohen CBD-Anteil bereits beim Konsum einer solchen Sorte vorgebeugt werden, kann aber je nach Dosierung auch nicht ausgeschlossen werden.

THC:CBD - Verhältnis 0:1
Kaum oder gar kein THC und viel CBD bedeutet natürlich in diesem Zusammenhang sehr geringe bis keine psychoaktiven Effekte, jedoch gut beruhigende Effekte durch den hohen CBD-Anteil in der Sorte. Diese sind eher für Konsumenten gedacht, die sich nichts aus den berauschenden Effekten von Cannabis machen, aber die positiven Wirkmechanismen von CBD auf den Körper nutzen möchten.

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