Inhaltsverzeichnis
mode_auf_einem_hocker_vor_weissem_hintergrund

Wissen Textilien aus Hanf: Die Alleskönner

Unsere Ernährung ist das Fundament unserer Gesundheit. Was wir essen, bestimmt, wie fit und vital wir sind. Deshalb macht es absolut Sinn, Hanf in unseren Speiseplan zu integrieren. Diese Pflanze ist ein echtes Nährstoffwunder: Hanfprotein, Hanfsamen und Hanfmehl liegen voll im Trend und das aus gutem Grund. Hanfprodukte sind nicht nur vegan, sondern auch nachhaltig und umweltschonend produziert – ein echtes Plus für alle, die Wert auf eine gesunde und bewusste Ernährung legen.

Dieser Text enthält sogenannte Affiliate-Links, über die wir bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler erhalten.

Doch Hanf kann noch mehr. Im Windschatten des Ernährungsbooms erobert die Hanffaser auch langsam die Modewelt. Kleidung und Schuhe aus Hanf punkten mit Attributen wie „nachhaltig“, „ökologisch“ und „vegan“. Klar, bei Mode zählt oft das Aussehen, aber immer mehr Menschen achten auch darauf, was hinter den Kulissen passiert. Und da hat Hanf einiges zu bieten.

Ein Urgestein der Menschheitsgeschichte

Hanf ist keine Modeerscheinung – diese Pflanze hat Geschichte. Schon seit über 10.000 Jahren begleitet Hanf die Menschheit. Bereits vor 3.500 Jahren wurde er in Europa unter dem Namen Cannabis bekannt und fand seinen Weg in die Alltagskultur. Sogar Christoph Kolumbus segelte mit Hanfsegeln über die Weltmeere. Die Fasern dieser Pflanze sind unglaublich robust und halten Feuchtigkeit wie kaum ein anderes Material stand. Kein Wunder, dass Hanf in der Vergangenheit die erste Wahl für Seile, Segel und Textilien war.

altes_modell_segelschiff_historisch
Schon Christoph Kolumbus war mit robusten Segeln aus Hanf auf den Weltmeeren unterwegs.

Das „Kraut der Armen“

Früher wurde Hanf oft als „Kraut der Armen“ bezeichnet. Cannabis ist einfach anzubauen und liefert nahrhafte Samen und vielseitige Fasern. Hanf kommt ohne Pestizide aus und bringt trotzdem dreimal mehr Fasern als Baumwolle und viermal so viel Papier wie Holz hervor. Eine Handvoll Hanfsamen deckt den Tagesbedarf an Proteinen und Fettsäuren. Und das Hanföl fand vielfältige Verwendung – vom Kochen bis zur Beleuchtung. Auch die Fasern wurden vielseitig genutzt: Kleidung, Bettwäsche, Tischdecken – alles aus Hanf.

Stark, nachhaltig und umweltfreundlich

Hanf ist ein echter Alleskönner, wenn es um Textilien geht. Die Fasern sind nicht nur robust, sondern auch ideal für Allergiker. Hanfkleidung ist hautfreundlich, antistatisch und hält auch hohe Waschtemperaturen problemlos aus. Außerdem reguliert sie die Körpertemperatur: Kühlt im Sommer, wärmt im Winter. Ein weiteres Highlight ist die Feuchtigkeitsaufnahme – Hanffasern können bis zu 30 Prozent ihres Gewichts an Wasser speichern, ohne ihre Stabilität zu verlieren. Das bedeutet: Hanfstoffe bleiben auch bei Nässe strapazierfähig und sind perfekt für extreme Bedingungen.

Hanfkleidung nimmt nicht nur viel Feuchtigkeit auf, sondern trocknet auch blitzschnell und bleibt dabei länger frisch als Baumwolle. Das macht sie ideal für den Alltag und sorgt dafür, dass sie immer beliebter wird.

Hanfmode: Die Zukunft im Kleiderschrank?

Warum also tragen wir nicht alle Hanfkleidung? Der Hauptgrund ist die aufwendige Verarbeitung der Fasern. Hanf ist zäh und robust – das macht die Herstellung weicher, geschmeidiger Stoffe schwierig. Hinzu kommt der Preis: Hanftextilien werden oft in Handarbeit gefertigt, was sie teurer macht.

Trotzdem: Die Vorteile von Hanf sind nicht von der Hand zu weisen. Hanf ist langlebig, biologisch abbaubar und benötigt im Anbau wenig Wasser – ein entscheidender Vorteil angesichts der globalen Wasserknappheit. Hanfkleidung mag nicht über Nacht den Modemarkt erobern, aber sie gewinnt stetig an Boden. Während heute noch vor allem Idealisten zu Hanf greifen, könnte diese nachhaltige Alternative schon bald die breiten Massen überzeugen. Zum Abschluss und zur Vertiefung hier noch eine Doku des SWR zum Thema, falls ihr euch noch intensiver mit der Thematik beschäftigen möchtet:

Kommentar schreiben

Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.

Jetzt anmelden
Oder
Konto erstellen
Neueste Blog-Beiträge
  • In einem historischen Moment für Deutschland fand im niedersächsischen Ganderkesee eine Cannabis-Ausgabe statt: Der Cannabis Social Club (CSC) Ganderkesee hat am vergangenen Samstag erstmals legal angebautes Cannabis an seine Mitglieder verteilt. Damit gehört der Verein zu den Vorreitern seit der Teil-Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Rund 100 Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten bis zu 25 Gramm hochwertiges Cannabis pro Person.

  • Die Legalisierung von Cannabis schreitet weltweit voran: Immer mehr Länder liberalisieren den Umgang mit der Pflanze und legalisieren den Anbau, Vertrieb und Konsum von Cannabis für medizinische oder sogar private Zwecke. Diese Veränderungen wirken sich jedoch nicht nur auf die legale Produktion aus, sondern beeinflussen auch die Aktivitäten auf dem Schwarzmarkt und die Dynamiken im illegalen Drogenhandel. Der Rückgang des niederländischen Cannabis-Schwarzmarktes und die Zunahme anderer illegaler Aktivitäten zeigen, wie tiefgreifend die Folgen der Legalisierung sein können.

  • Viele Cannabiskonsumenten stellen sich die Frage, ob der Gefrierschrank eine gute Option zur Langzeit-Lagerung ihres wertvollen Cannabis ist. Auf den ersten Blick scheint die Idee, Cannabis einzufrieren, sinnvoll, denn wir wissen, dass Kälte oft konservierend wirkt. Doch wenn es um die richtige Aufbewahrung von Cannabis geht, spielen mehrere Faktoren eine Rolle – darunter Licht, Feuchtigkeit, Temperatur und Reibung. Wie gut ist das Einfrieren wirklich?

  • Die Teillegalisierung von Cannabis wirft viele Fragen auf – auch im Berufsleben. Was darfst du als Arbeitnehmer? Kann dein Chef Drogentests anordnen? Und was passiert, wenn du im Job konsumierst? Hier erfährst du, was in Betrieben erlaubt ist und was nicht.

  • Wenn Du Dich schon einmal intensiver mit Cannabis und seinen potentiellen medizinischen Eigenschaften beschäftigt hast, bist Du bestimmt auf das Wort "Myrcen" gestoßen. Aber was genau steckt hinter diesem Begriff und warum ist er für Cannabis-Liebhaber und Patienten so wichtig? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles Wichtige über die Wirkung von Myrcen, seine möglichen gesundheitlichen Vorteile und welche Cannabissorten besonders hohe Konzentrationen dieses Terpens enthalten.

Verantwortungsbewusster Cannabiskonsum Mehr erfahren