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Sandra
6. September 2023
Wissen Flavonoide in Cannabis: Eine einfache Einführung und ihre Wirkungen
Wenn es um Cannabis geht, denken die meisten Menschen sofort an THC und CBD - die prominentesten Cannabinoide. Aber Cannabis hat mehr zu bieten als nur diese beiden Verbindungen. Tatsächlich enthält die Pflanze auch Flavonoide, eine Gruppe von Phytonährstoffen, die für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt sind. Aber was sind Flavonoide einfach erklärt? Und welche speziellen Eigenschaften und Wirkungen haben die Flavonoide, die in Cannabis vorkommen?
Was sind Flavonoide?
Flavonoide sind eine Gruppe von Polyphenolen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Sie sind verantwortlich für die leuchtenden Farben von Früchten, Blumen und Blättern und haben eine Vielzahl von Funktionen in der Pflanze, von UV-Schutz bis hin zur Abwehr von Schädlingen.
Für was sind Flavonoide gut?
Im menschlichen Körper haben Flavonoide antioxidative Eigenschaften und können helfen, schädliche freie Radikale zu neutralisieren. Dies kann zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Einige Forschungen haben gezeigt, dass Flavonoide entzündungshemmende und antivirale Eigenschaften haben.
Flavonoide in Cannabis
In Cannabis wurden bereits folgende Flavonoide nachgewiesen, die auch potentielle die folgenden medizinischen und gesundheitsfördernden Eigenschaften haben können:
Apigenin
- Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung
- Kann beruhigend wirken und bei Schlafproblemen helfen
Luteolin
- Antioxidativ
- Entzündungshemmend
Quercetin
- Stark antioxidative Eigenschaften
- Kann Allergien entgegenwirken
Kämpferol
- Antioxidativ
- Entzündungshemmend
Vitexin
- Antioxidativ
- Entzündungshemmend
Isovitexin
- Antioxidativ
- Entzündungshemmend
Orientin
- Antioxidativ
- Schützt Zellen vor UV-Strahlungsschäden
Cannabis enthält neben eben genannten Flavonoide auch spezifischen Flavonoide, die nur im Cannabis vorkommen. Diese werden als "Cannflavine" bezeichnet. Die am häufigsten vorkommenden Cannflavine sind Cannflavin A, B und C.
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Eigenschaften und Wirkungen von Cannflavinen
Cannflavin A: Natürliche Entzündungshemmung
Cannflavin A, ein faszinierendes Flavonoid aus der Cannabispflanze, hat in der Welt der Naturheilkunde Aufmerksamkeit erregt. Diese Verbindung wurde erstmals in den 1980er Jahren entdeckt. Cannflavin A hat eine geringe Bindungsaffinität zu Cannabinoidrezeptoren im Vergleich zu anderen Cannabinoiden, wie z.B. THC oder CBD.
Es wird angenommen, dass Cannflavin A entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und potenziell zur Schmerzlinderung beitragen kann.
Cannflavin B: Potenziell entzündungshemmend
Ein weiteres bedeutendes Flavonoid in der Cannabispflanze ist Cannflavin B. Forscher haben festgestellt, dass diese Verbindung eine höhere entzündungshemmende Aktivität aufweisen könnte als andere bekannte Bestandteile von Cannabis. Cannflavin B interagiert ebenfalls mit den entzündlichen Signalwegen im Körper und könnte daher eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung schmerzhafter Entzündungen spielen.
Obwohl die Forschung zu Cannflavin B noch in den Anfängen steckt, deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass es das Potenzial hat, zu einer natürlichen Alternative für Menschen auf der Suche nach entzündungshemmenden Mitteln zu werden.
Cannflavin C: Das mysteriöse Flavonoid
Während Cannflavin A und B bereits ein gewisses Maß an Forschungsaufmerksamkeit erhalten haben, bleibt Cannflavin C noch weitgehend ein Rätsel. Wenig ist über diese spezifische Verbindung bekannt, aber ihre Anwesenheit in der Cannabispflanze regt die Neugier der Forscher an. Könnte Cannflavin C ähnliche entzündungshemmende oder andere gesundheitsfördernde Eigenschaften wie seine Geschwister, A und B, besitzen?
Die wissenschaftliche Gemeinschaft steht erst am Anfang ihrer Reise, um den potenziellen Nutzen von Cannflavin C zu entschlüsseln. Weitere Studien sind erforderlich, um dieses mysteriöse Flavonoid genauer zu untersuchen und seine möglichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu verstehen.
Worin sind die meisten Flavonoide enthalten?
Während Cannabis eine reiche Quelle für bestimmte Flavonoide ist, gibt es auch andere Pflanzen und Lebensmittel, die reich an diesen Verbindungen sind. Beispiele sind Beeren, dunkle Schokolade, Rotwein und Tee. Aber die spezifischen Cannflavine sind einzigartig für die Cannabispflanze.
Fazit: Mehr als nur "Flavour"
Cannabis hat also weit mehr zu bieten als nur THC und CBD. Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide, insbesondere die Cannflavine, bieten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, von entzündungshemmenden bis antioxidativen Wirkungen. Bei der Betrachtung der gesamten Palette von nützlichen Verbindungen in Cannabis wird deutlich, dass es sich um eine komplexe und wertvolle Pflanze handelt, die noch viele Geheimnisse birgt, die es zu entdecken gilt.
Ebenso ist auch hier der sogenannte Entourage-Effekt zu beobachten. Dies bedeutet, dass das Zusammenspiel aus Flavonoiden, Terpenen und Cannabinoiden mehr ist, als die Summe der einzelnen Teile.
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